Nachsorge

SPÄTFOLGEN

Was sind Spätfolgen und wen können sie betreffen?

Spätfolgen sind gesundheitliche Folgeerscheinungen der Krebserkrankung und -therapie, die sowohl körperlicher als auch psychischer bzw. psychosozialer Natur sein können.

Spätfolgen treten abhängig von Faktoren der Krebserkrankung/des Tumors, der jeweiligen Krebstherapie und der Patientin, bzw. des Patienten auf und können u.a. betreffen: Den Hormonhaushalt (z.B. Größenwachstum und Schilddrüsenfunktion), die Fruchtbarkeit, innere Organe wie Herz, Niere, Lunge, Darm oder Leber, die Knochen, Zahnfleisch und Zähne, Hör- und Sehfähigkeit, kognitive Fähigkeiten, die psychische Gesundheit, das Auftreten von Zweittumoren.

Aktuellen Studien zufolge sind ca. 2/3 aller Survivors mit körperlichen und/oder psychosozialen Spätfolgen konfrontiert. Wichtig ist aber auch zu wissen, dass nicht alle Spätfolgen bei allen Survivors gleichermaßen auftreten – denn das Risiko für bestimmte Spätfolgen hängt u. a. davon ab, welche Krebserkrankung man hatte und wie sie behandelt wurde.

Um neu auftretende Spätfolgen frühestmöglich zu erkennen und zu behandeln bzw. um bereits vorhandene Spätfolgen im Auge zu behalten, ist wichtig, im Rahmen der Kurz- und Langzeitnachsorge die empfohlenen Nachsorge-Untersuchungen im Sinne der Gesundheitsvorsorge regelmäßig wahrzunehmen.